8. Platz und bester Österreicher bei Rad-Europameisterschaft in der Schweiz

 

Andreas Dengler nahm am 30. Juli bei der Ultradistanz Rad Europameisterschaft in der Schweiz über 720km und ca. 6000 Hm teil.

Mit einer Zeit von 26:05 Stunden erkämpfte er sich den 8. Gesamtplatz und war damit sogleich der beste Österreicher.

Europameister wurde Hape Narr aus aus der Schweiz mit einer sensationellen Zeit von 23:27 Stunden.

„Ich bin mit meiner Platzierung überaus glücklich, da ich mit meiner konstanten Leistung während des gesamten Rennens doch einige prominente Fahrer hinter mir lassen konnte“, kommentierte Andreas Dengler das Ergebnis. Dabei war durch den Ausfall des ursprünglichen Betreuerteams die Rennteilnahme fraglich. Erst 4 Tage vor dem Starttermin konnte sein Trainingspartner Ernst Döller als Ersatz gewonnen werden und sicherte damit gemeinsam mit Gabi Dengler die Rennteilnahme.

Der Start für das Rennen erfolgte am Freitag um 12:30 bei schönstem Sonnenschein und 28°C. Da Windschattenfahren nicht erlaubt war fand jeder der Teilnehmer rasch sein eigenes Tempo. Andreas versuchte von Beginn an den Kontakt zu den Top-Fahrern nicht zu verlieren. Doch schon nach ca. 100km wurde Andreas aufgrund einer Umleitung von seinem Begleitfahrzeug getrennt und musste in Folge ca. 2 Stunden lang ohne Trinkverpflegung die längste Steigung der gesamten Strecke bei glühender Hitze alleine bewältigen. Durch dieses kraftraubende „Missgeschick“ liess sich Andreas jedoch nicht beirren und fand bis Mitternacht wieder zu seiner gewohnten Stärke zurück.

Ab diesem Zeitpunkt trumpfte Andreas mit einem konstant hohem Tempo auf und rollte das Feld von hinten auf. Innerhalb von 10 Stunden liess er 10 Konkurenten hinter sich und arbeitete sich damit vom ursprünglichen 20. auf den 10. Platz nach vor.

Mit der Zeit zollten immer mehr Fahrer der langen Fahrzeit und großen Hitze tribut. Viele konnten Ihr ursprüngiches Tempo nicht mehr halten oder mussten vor Erschöpfung aufgeben.

Da Andreas keinerlei Leistungsschwächen erkennen liess, konnte er in den letzten 3 Stunden noch weitere 2 Fahrer überholen – unter anderem den bis dahin besten Österreicher Johann Deinhofer – und sich damit den 8. Platz sichern.

Dennoch kam für Andreas das Ziel leider etwas zu früh, denn am Ende konnte der 7. Platzierte gerade noch 2 Minuten Vorsprung ins Ziel retten.

Welche gewaltigen körperlichen Anstrengungen mit Ultradistanzrennen verbunden sind zeigte die enorm hohe Ausfallquote von 50%! Von insgesamt 47 Nennungen stellten sich 32 Teilnehmer der Herausforderung, von denen wiederum nur 16 das Ziel in Wiedlisbach bei Bern erreichten.

Sponsoren

Partner

Folge mir auf diesem Weg: